Merkmale des Angriffs |
Ein Angriffsystem ist eine Gruppe von Spielzügen,
die nach dem gleichen Spielaufbaumuster durchgeführt werden, mit dem Ziel
ein Tor zu schießen. Wenn eine Mannschaft den Ball zurückerobert, muss sie sofort den Angriff einleiten, was zunächst Kontern beutet. Das wird durch einzelne Aktionen oder Mannschaftsaktionen vollendet, die vorher im Training gezielt trainiert worden sind, um die individuellen Fähigkeiten der Spieler auszunutzen. Das bedeutet: Die Schemas sind von dem individuellen technischen und taktischen Können der Spieler abhängig. Man kann nicht versuchen ein tolles Schema zu entwickeln, ohne dass die Spieler dafür reif sind. Es gibt Länder wie Spanien oder Argentinien die während eines ganzen Spieles verschiedene Spielsysteme anwenden. Spanien ist sogar bekannt für seine sehr hohe und starre taktische Disziplin im offensiven Bereich. Portugal, obwohl man schon mehr System im Angriff sieht, gibt den Spielern weiter viel Freiheit und lebt noch weiter von Geniestreichen, bzw. individuellen Aktionen der Topspieler. Beim Aufbau von Angriffsystemen bekommen die Spieler Aufgaben, abhängig von ihren vorhanden Spielqualitäten. Heutzutage hört man immer wieder, dass im Rollhockey alle Spieler Verteidiger und Angreifer gleichzeitig sind. In der Wirklichkeit sieht man immer wieder Spieler die hinten agieren und andere die sich mehr vorne bewegen. Diejenigen die hinten spielen sind die, die eine gute Spielübersicht und einen guten Weitschuss haben. Sie sind in der Regel die Leitwölfe. Sie haben eine gute Statistik im Aufhalten von den Distanzschüssen der Gegner. Sie neutralisieren die Kontern der gegnerischen Mannschaft und nach einer misslungenen Aktion können sie sehr schnell zurücklaufen. Last but not liest, leiten sie die eigenen Kontern sehr zügig und präzise ein. Die vorne agierenden Spieler unterteilen wir in Pivots und Stürmer. Die Pivots sind Spieler wie Ricardo Pereira die hauptsächlich im Strafraum arbeiten und wirbeln, mit dem Ziel sich zu befreien und angespielt zu werden oder um freie Räume für die anderen Mitspielern zu schaffen. Die traditionellen Stürmer sind solche, wie die Brüder Bertolucci. Diese Art von Spieler (egal ob Pivots oder Stürmer) sind flink, kräftig, schnell, geschickt, dribbeln stark und können eine Aktion innerhalb eines engen Raumes und unter Druck, erfolgreich abschließen. Die Aufgabe des Trainers ist, die Spieler dort einzusetzen, wo sie am produktivsten sind. Eine Rollhockey Mannschaft greift an, wenn sie sich im Ballbesitz befindet, wenn der Gegner den Ball wegen technischer Fehler bzw. Foul verloren hat, oder weil der Ball ins Aus geschossen wurde. Man kann nicht immer den Gegner überholen. In diesem Fall spricht man von einem geplanten Angriff. Er findet statt wenn: - die Abwehr aufgestellt ist - man Tempo aus dem Spiel nehmen möchte - man Energie sparen muss In der ersten Phase des Angriffes besetzen die Spieler
bestimmte Flächen auf dem Feld und starten dann das offensive Spiel. Es ist
empfehlenswert, dass mindestens ein Spieler so schnell wie möglich Richtung
gegnerisches Tor läuft, um den Ball zu bekommen und dem Gegner keine Ruhepause
zu ermöglichen. Die Phasen des Angriffes 1- Kontern: Schnelle
Umschaltung von der Abwehr zum Angriff. 1:0, 2:0, 2:1, 3:1, 3:2 Eigentlich ist immer, wenn man durch ein Kontern kein Tor erzielen kann, der organisierte Angriff (4. Phase) der Wichtigste. Die offensiven Systeme sind: 2:2, 3:1, 2:1:1,
oder 1:2:1 Die Phase 4 des Angriffes kann in 3 unterschiedlichen
Stufen aufgeteilt werden: |
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