Torwart
Die wichtigste motorische Eigenschaft des Torwartes ist die Gewandtheit.

"Die Fähigkeit seinen Körper so schnell wie möglich in einem Raum zu bewegen."

Wenn die Fähigkeit, den Körper so schnell wie möglich zu bewegen, mit der Fähigkeit, willkürliche Bewegungen mit einer großen Schwingungsweite in bestimmten Gelenken auszuführen (Gelenkigkeit) verbindet, dann wird die Definition von Gewandtheit ergänzt.

Und wenn die Gelenkigkeit in einem kleinen Raum (Torraum) ausgeführt wird dann, muss eine andere Fähigkeit ins Spiel kommen: Die Kraft.

Im Gewandtheitstraining unterscheidet man eine allgemeine und eine spezielle Gewandtheit. Eine gute allg. Gewandtheit zeigt sich darin, dass ein Sportler neue Bewegungsabläufe schnell erfasst und somit die Grobform einer Technik beherrscht. Ein hohes Maß an allgemeiner Gewandtheit wird dem Aktiven, bei sich plötzlich ändernden Wettkampfsituationen, z.B. Zusammenstößen oder durch eine neue Taktik des Gegners abverlangt.

Die spezielle Gewandtheit, z. B. Sprung- oder Wurfgewandtheit in der Leichtathletik basiert auf der allgemeinen Gewandtheit. Ein Athlet mit guter spezieller Gewandtheit besitzt die Fähigkeit, in seiner Spezial-Disziplin neue Bewegungselemente oder Varianten ohne wesentliche Leistungseinbußen ausführen zu können. Ohne systematische Weiterentwicklung der speziellen Gewandtheit sind meist nur unzureichende Fortschritte in der speziellen technischen Ausbildung eines Sportlers zu erwarten. Aus diesem Grund sollte er nach und nach immer neue Bewegungsmuster in sein Repertoire aufnehmen.

Die spezielle Gewandtheit ist so eng mit den Leistungsbestimmenden Faktoren der jeweiligen Sportart verbunden, dass sie nicht übertragbar ist. Dies zeigt sich in der Praxis z. B. bei Sportlern, die zwar über eine ausgezeichnete Gewandtheit in den Sportspielen verfügen, aber beispielsweise bei turnerischen Bewegungen recht unbeholfen wirken.

Die Ausführung von Übungen, die Gewandtheit verbessern helfen, erfordert sehr genaue Muskelempfindungen.

In Untersuchungen fand man heraus, dass Athleten umso schneller und sicherer neue Fertigkeiten beherrschten, je genauer sie Bewegungsabläufe empfinden und wiedergeben konnten. In diesem Zusammenhang wollen wir auf die Beziehungen zwischen Gewandtheit und Bewegungserfahrung hinweisen.

Je größer der Bewegungsschatz und damit der Vorrat an bedingten Reflexen, desto besser die Gewandtheit. Umgekehrt erleichtert eine gute allgemeine Gewandtheit das Erlernen neuer Bewegungen-

Also, um diese Fähigkeit (Gewandtheit) maximal zu entwickeln, muss man seine Komponenten (Gelenkigkeit, Schnelligkeit Koordination, Kraft, und Ausdauer) bearbeiten.


Koordinationsübungen für den Torwart mit Tobias Wahlen
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