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Die Ballführung stellt die grundlegende Angriffshandlung des einzelnen Spielers dar. Sie erfasst das technische und taktische Element der Handlung.

Das technische Element beinhaltet sämtliche Arten der Ballführung mit dem Schläger. Das taktische Element hingegen erfasst das Freistellen des Gebiets für die Ballführung (im Stand oder im Lauf), das heißt die Fähigkeit des Spielers, den Gegner zu umspielen, ihm auszuweichen, sich für die Ballannahme günstig freizustellen, womöglich sich eine Torschussgelegenheit zu verschaffen. Zum taktischen Element gehört auch die Fähigkeit des Spielers, die Spielsituation einzuschätzen und richtig zu entscheiden, ob es zu gegebener Zeit günstiger ist, den Ball zu führen, zuzuspielen oder zu schießen.

Der Rollhockeyspieler muss Schläger und Ball beherrschen, so dass er sich im Spiel freistellen kann, muss zuspielen und eine Torschussgelegenheit schaffen. Ohne Schläger- und Ballbeherrschung kann der Rollhockeyspieler eine Aktion weder einleiten noch abschließen. Der Schläger ist eigentlich sein verlängerter Arm. Den Schläger beherrschen heißt, auch genügend Feingefühl für den Ball zu haben, ferner zu wissen, wo sich der Ball befindet, auch wenn der Spieler ihn nicht sieht.

Der gute Rollhockeyspieler läuft bei der Ballführung mit erhobenem Kopf, wobei er den Ball perfekt am Schläger führt. Nur so schafft er sich die Voraussetzungen auch für das Erfassen der Spielsituation, für ihre Auswertung und die richtige taktische Lösung. Nur so kann er die Mitspieler, die gegnerische Spieler, den gegnerischen Torwart und die freien Stellen in dessen Tor im Auge behalten. Nur nach langem, systematischem und gründlichem Training kann man die Schläger- und Ballführung vollendet beherrschen.

Der Ball kann seitwärts (links, rechts) vorwärts und rückwärts bewegt werden. Man kann auch die Richtungen kombinieren. Das Ausmaß der Ballbewegung wird nach Bedürfnis geändert, je nach der Spielsituation. Der Ball kann in kleinem oder großem Ausmaß bewegt werden.

Beim Ballbewegen im kleinen Ausmaß wird der Ball seitwärts oder vor- und rückwärts bewegt, wobei der Schläger in beiden Händen gehalten wird.

Beim Ballbewegen in großem Ausmaß wird der Ball weiter vorn gelassen. Auf diese Art wird das Ausmaß der Schlägerbewegung mit dem Ball wesentlich vergrößert. Dieser Moment kann sehr vorteilhaft ausgenutzt werden, besonders bei der Rückhandschleife seitwärts. Das Ballbewegen in großem Ausmaß erfordert jedoch ein starkes und bewegliches Handgelenk, damit der Spieler den Ball rechtzeitig und richtig decken kann und ihn dem Schläger nicht entgleitet.

Ballführung in der Bewegung: Der Spieler muss den ball in jeder Situation beherrschen, ob beim Laufen vorwärts oder Rückwärts, beim Stoppen oder Starten oder bei Drehungen. Er soll bemüht sein, mit dem Ball ebenso schnell wie ohne ihn zu laufen, wobei er den Ball ganz automatisch mit Gefühl führen muss, ohne ihn anzuschauen.

Bei der Ballführung blickt der Spieler nach vorn, damit er ständig alles gut übersehen und sich orientieren kann. Beim Rollschuhlaufen ist die Bein-Arbeit vor der Arm-Arbeit unabhängig. Der Ball soll mit dem mittleren Teil des Blattes geführt werden.


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